https://www.change.org/p/staatsanwaltschaft-aachen-containern-ist-kein-verbrechen/u/19588262
3. März 2017 — Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer
Bald geht es so richtig los: Wir haben unsere Petition beim Petitionsausschuss des Bundestags eingereicht. Er braucht etwa zwei bis drei Wochen, bis er sie freischaltet. Dann heißt es: Wir haben 30 Tage Zeit, um volle 50.000 Unterschriften zu sammeln!
Was wollen wir damit bezwecken?
Ziel dieser Petition ist es, Druck auf die Politik aufzubauen, damit das Containern außer Strafe gestellt wird. Eine Möglichkeit dafür ist es, den Diebstahlparagraphen (§ 242 StGB) zu ändern, eine andere, weggeworfene Lebensmittel als aufgegebenes Eigentum (§ 959 BGB) zu deklarieren.
Warum eine neue Petition?
Über den Petitionsausschuss des Bundestags bekommen Petitionen einen etwas bindenderen Charakter als die Petition über change.org: Erreichen wir die 50.000 Unterschriften, muss sich das Gremium mit unseren Forderungen beschäftigen, wir bekommen dabei Rederecht. Eine große Medien-Öffentlichkeit ist uns dabei sicher, was wiederum Druck auf die Politik macht. Die LINKE hat bereits beschlossen, unsere Forderungen zu unterstützen. Dennoch ist es weiter sinnvoll, Menschen dazu zu bewegen, auch diese Petition hier (change.org/containern) zu unterschreiben!
Wie können wir unterstützt werden?
Sobald die Petition freigeschaltet ist, schicken wir den Link über diesen Verteiler hier. Darüberhinaus kannst Du Dich hier auf dem Laufenden halten: facebook.com/AachenContainert sowie AachenContainert.blogsport.de und 242.blogsport.de
Bevor die Petition freigeschaltet wird, kannst Du Bekannte darauf vorbereiten. Gerne schicken wir Dir Info-Material zu – schreib uns dazu eine Mail an AachenContainert@riseup.net. Schreib darin bitte Deine Post-Anschrift sowie Angaben, was genau Du haben möchtest (Du findest die Sachen hier: 242.blogsport.de/material und aachencontainert.blogsport.de/presse-material ganz unten auf der Seite).
Wenn Du mehr als „nur“ Dein Umfeld informieren möchtest: Wir haben einen bundesweiten Aktivenverteiler eingerichtet und werden nächste Woche Aktionsideen und -Anleitungen rausschicken. Du kannst Dich mit Gleichgesinnten zusammentun und eine Unterstützungsgruppe aufbauen, aus etwa 50 Städten haben sich bereits Menschen dafür gemeldet. Vielleicht sind ja bereits welche aus Deiner Region dabei? Schreib uns ’ne Mail!
Info-Veranstaltungen
Mittlerweile stehen einige Info-Veranstaltungen fest. Neben Aachen finden welche in Berlin und Mülheim (Ruhr) statt, weitere sind in Krefeld und Köln geplant. Vor dem Prozess (11.4.) haben wir sehr viel Stress, aber danach kommen wir euch gerne besuchen und berichten von unseren Erfahrungen. Möglich ist auch eine Buchvorstellung vom gerade erschienenen Buch „Volle Bäuche statt volle Tonnen!“. Schreibt uns einfach an.
Hier eine Veranstaltungsliste, die wir laufend aktualisieren:
http://aachencontainert.blogsport.de/2017/03/03/info-veranstaltungen/
Buch erschienen
Heute ist das Buch „Volle Bäuche statt volle Tonnen!“ bei mir angekommen. In ihm habe ich Berichte aus zehn Jahren Container-Erfahrung und einem Jahr Kampf gegen die Kriminalisierung von Containernden zusammengefasst. Ebenso stellt das Buch verschiedene Ansätze vor, Lebensmittelvernichtung zu bekämpfen und bietet einige Ideen, wie das Problem grundsätzlich angepackt werden könnte. Ich habe es für Menschen geschrieben, die sich einmischen (wollen) oder nach Antworten suchen, wie man tatsächlich etwas verändern kann.
Das Buch kann ab sofort über jeden Buchladen bezogen werden. Allerdings tut ihr meinem Verlag einen finanziellen Gefallen, wenn ihr direkt über ihn bestellt. Dafür gibt es bis Mitte März auch zwei Euro Rabatt. Mehr Infos gibt es hier: http://manifest-buecher.de/produkt/containern/
Eine Info zur Transparenz: Ich verdiene kein Geld mit dem Buch, und der Verlag wird alle Einnahmen in die Unterstützung fortschrittlicher Projekte und insbesondere in weitere, spannende Buchprojekte stecken. Es macht also niemand einen privaten Profit damit.
Mit den besten Grüßen
Chris, für das Bündnis „Containern ist kein Verbrechen!“