Über Wladimir Putin haben viele eine Meinung – ohne ihm jedoch meist wirklich zuzuhören. Daher lohnt eine genauere Analyse seiner jüngsten Rede zur „Lage der Nation“.
Während man hierzuland mit dem russischen Präsidenten meist Begriffe wie „Cyberangriffe“, „Giftgasanschläge“ und „Drohgebärde“ verbindet, dominieren in seiner Rede überraschend ganz andere Themen wie Armutsbekämpfung, Mittelstandsförderung, Bürokratieabbau und Ernährungssicherheit.
Das klingt wenig dämonisch und gehört sicher auch in den „reichen“ Ländern auf die Tagesordnung. Wer genau hinhört, merkt aber auch: dem Präsidenten ist bewusst, dass sein Riesenland keine Insel der Seligen ist.
Er übt Selbstkritik und Kritik an seinem Staatsapparat.
Er plädiert international für den Frieden, zeigt den USA, die gerade den INF-Vertrag aufgekündigt haben, aber auch die Zähne.
Wird es Russland gelingen, einen neuen Rüstungswettlauf zu vermeiden, ohne seine Unabhängigkeit preiszugeben?
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