Eines der militantesten und korruptesten Länder der Welt erlebt einen bis jetzt erstaunlich friedlich verlaufenden Umsturz. Nach monatelangen Protesten wurde der Diktator des Sudan, Omar Al Bashir, am 11. April 2019 vom Militär verhaftet. Derzeit wird das Land von einer Militär-Übergangsregierung geleitet.

Aber das Volk, allen voran die Frauen, will eine Zivilregierung installiert sehen, und Hunderttausende demonstrieren überall im Land weiter. Anders als beim arabischen Frühling 2010 ist bei dieser Revolution die enorme Präsenz und Rolle der Frauen bei den Demonstrationen erkennbar — ein tolles Beispiel von Emanzipation heraus aus Unterdrückung und Erniedrigung.