Pelz steht fĂŒr TierquĂ€lerei und dennoch boomt die Pelzbranche vor allem im Ausland leider weiterhin.
Im Rahmen unserer Undercover-Recherche âAn deinem Pelz hĂ€ngt mein Herzâ fĂŒhrte uns die Spur nach Polen, dem zweitgröĂten Pelzproduzenten Europas.
Vor Ort trafen wir auf kleine, aber vor allem riesengroĂe Pelzfarmen, die zum Teil ĂŒber Hunderttausend Tiere in winzigen KĂ€figen fĂŒr die Pelzproduktion halten und ausbeuten.
Mit 800 bis 1000 Pelzfarmen gehört Polen inzwischen zu den gröĂten und wichtigsten Exporteuren fĂŒr Pelz. Auch nach Deutschland werden die Felle der gequĂ€lten Tiere verkauft.
Wir sind daher zusammen mit dem Magazin âexaktâ vom MDR in Leipzig der Frage nachgegangen, wo diese Pelze verkauft werden und ob sie richtig gekennzeichnet sind.
In einem ModegeschĂ€ft sind wir dann bei einer ĂberprĂŒfung fĂŒndig geworden. Hier wurden gleich mehrere verschiedene MĂŒtzen mit Echtpelz angeboten, im Etikett stand allerdings nur 100% Acryl bzw. 100% Polyester, zudem wurde als Herstellungsland Polen angegeben. Wir haben daraufhin zwei Exemplare der betroffenen MĂŒtzen gekauft und untersucht. Dabei stellten wir, basierend auf einem 3 Stufen-Test, fest, dass es sich tatsĂ€chlich um Echtpelz handelt. Das ist ein klarer VerstoĂ gegen die gesetzliche Kennzeichnungspflicht und wir sehen darin auch eine bewusste VerbrauchertĂ€uschung.
Wir haben anschlieĂend die Untersuchungsergebnisse sowie Haarproben an die zustĂ€ndige Ăberwachungsbehörde geschickt. In Sachsen ist das SĂ€chsische Staatsministerium fĂŒr Wirtschaft, Arbeit und Verkehr fĂŒr die Einhaltung des Textilkennzeichnungsgesetz verantwortlich. Hier hat man bereits Ermittlungen eingeleitet.
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Mehr Infos ĂŒber diese Recherche finden Sie auf unserer Kampagnen-Website.
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