ETHIKRATMITGLIED MUSS GEHEN

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In Bayern müssen kritische Stimmen den Zorn des Ministerpräsidenten und CSU-Chefs Markus Söder fürchten. Vor allem, wer der Corona-Politik widerspricht, fällt den Söderschen Säuberungen zum Opfer.
Dies musste jetzt auch der Ökonom und Philosoph Christoph Lütge feststellen. Der Professor für Wirtschaftsethik an der Technischen Universität in München wurde aus dem bayerischen Ethikrat entfernt, schließlich hatte er seit Monaten die Corona-Maßnahmen – und damit die allerhöchste Politik des Landeschefs – scharf kritisiert.
Lockdown ist mittelalterlich
Die Absetzung des kritischen Professors erfolgte durch einen einstimmigen Beschluss des Kabinetts. Die bayerische Staatskanzlei erklärte zu der Entlassung, dass „wiederholte öffentliche Äußerungen von Herrn Professor Lütge, die mit der verantwortungsvollen Arbeit im Ethikrat nicht in Einklang zu bringen sindund auf Dauer dem Ansehen des Gremiums Schaden zufügen könnten.“
Lütge hielt unter anderem den Lockdown für „mittelalterlich“ und forderte dessen sofortige Aufhebung.Auch die neuerlichen Beschlüsse…
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