Über die Zensur und Lehrer die weinen. — clubderklarenworte

„Wenn kein Charakter mehr geduldet wird, sondern nur der Gehorsam, geht die Wahrheit, und die Lüge kommt.“

Guten Abend, liebe Leserin,
guten Abend, lieber Leser,

„Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. 
Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.“
So lautet der erste Absatz des fünften Artikels im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland.

Gestern um 21 Uhr habe ich für Sie einen Beitrag, frei zugänglich auf Youtube, veröffentlicht, der keine medizinischen Informationen enthält, aber Sie über einen couragierten Lehrer im Nachbarland Österreich informiert. Ein Beitrag, in dem Sie einen Bürger unseres Nachbarlandes hören, der sich moderat gesellschaftskritisch äußert. 
Das Video wurde nach zwei Stunden von Youtube entfernt. Mir wurde ein automatisierter Hinweis zugesandt. Angeblich wurde das Video entfernt, weil es gegen Communityrichtlinien verstößt. Solche Nachrichten werden halb automatisch versendet. Die Nachricht sehen Sie hier:

Noch in der Stunde des Gewahrwerdens der Löschung habe ich über ein digitales Formular, welches zur Einsprucherhebung angeboten wird, freundlich um Überprüfung gebeten. Verbunden mit dem Hinweis, dass in dem Beitrag keine medizinischen Fehlinformationen verbreitet werden.
Heute Morgen erhielt ich nachfolgende automatisierte Antwort:

Nach dieser „Verwarnung“ ist es nicht möglich, eine Woche lang auf der Plattform zu veröffentlichen. Nach zwei weiteren Verstößen werde der Kanal gelöscht.
Dieses erzieherische Vorgehen gegen die kritische kontrollierende Presse kann ich nunmehr sicher unpolemisch als Zensur in der Demokratie bezeichnen.

Um die Techniken der Unterdrückung von gesellschaftskritischen Inhalten zu erkennen, muss man nicht ins entfernte China schauen, sondern es reicht ein Blick in die Geschichtsbücher unseres Landes. 
Ostdeutsche Mitbürger kennen und fürchten diese Techniken noch aus den Zeiten vor 1989, aus ihren damaligen DDR-Fernsehprogrammen und der Tageszeitung „Neues Deutschland“, dem Verlautbarungsorgan und Belobigungsblatt der SED.

Wenn Ihnen Propaganda- oder Prekariats-TV mit Dschungel- und Castingshows und dem gelegentlichen Konsum des internationalen Sportzirkus in der Zukunft dieses Landes doch zu wenig Information und intellektuelle Nahrung sein sollten, dann müssen wir uns wohl auf neue Formate und Quellen einlassen. Das ist für Sie als Konsument herausfordernd – für uns als Anbieter einmal mehr.

Wir arbeiten an alternativen, sicheren, hochwertigen Ausspiel-Plattformen und an neuen Formaten. Ohne zu viel zu versprechen, dürfen Sie vom Club der klaren Worte Anfang des kommenden Jahres eine erste Version einer Mediathek erwarten, in der Sie unsere Inhalte gesammelt und unzensiert sehen können. Eben in einem geschützten Raum.
Das ist eine große Anstrengung, Ihnen dieses Vorhaben mit den Convenience- und Technologiestandards von globalen Marktführern zu ermöglichen. 
Ihre Unterstützungsbeiträge in der Vergangenheit haben hier den Weg bereitet, diese sind in Zukunft als freiwillige Unterstützung oder Abos weiterhin sehr willkommen.

Für den technisch unversierten Leser sei nur ein wichtiger Punkt erläutert: Jedes Video, das Sie bei uns sehen, kostet uns Bandbreite, um es Ihnen ausspielen zu können. 
Das gilt übrigens auch für den Mega-Plattformbetreiber Youtube, der allerdings nicht nur werbefinanziert arbeitet, sondern auch eine weltmarktbeherrschende Stellung hat.

Beschriebene Bandbreite müssen wir einkaufen; mit anderen Worten: Jedes Mal, wenn Sie zuschauen, kostet es uns Geld. Fernab von den Erstellungs- und Betriebskosten. Diese Point-to-Point-Verbindung ist der Nachteil zum Kabel- oder Satellitenempfang, wo zwar generelle Verbreitungskosten anfallen, aber nicht jeder einzelne Zuschauer den Anbieter Geld kostet. Dieser technologische Paradigmenwechsel ist auch ein Grund, warum wir für Videos einen Unterstützungsbeitrag erheben müssen: eben um Kosten abzudecken.

Nun könnten Sie ja einwerfen, dann gehen Sie doch mit Ihren Beiträgen auf andere freie Plattformen wie Rumble, Odysee und andere. – Nein, wir möchten uns künftig in einem Umfeld bewegen, in dem die Inhalte zweifelsfrei sind. Und das soll unsere Plattform sein.
Das gestern zensierte Video stellen wir Ihnen allerdings hier auf unserer Plattform für 24 Stunden kostenlos zur Verfügung. Die Information soll frei zugänglich sein, soweit wir es ermöglichen können.

https://service.video.taxi/embed/bXLkijoU2bAG

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Ein Kommentar zu „Über die Zensur und Lehrer die weinen. — clubderklarenworte

  1. Wundern? Nein! Die freie Meinungsäußerung ist auf dem weg nach China! Die gleichen Politiker und Organisationen welche sich vor Jahren noch über dieses China aufregten beschreiten nun den gleichen Weg! Die EU, respektive Deutschland entpuppen sich als Wegbereiter der NWO!

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