Gespräch über die Grundsicherung oder Katar von Sabine Lawen Sie: Weißt du, in der Deutschen Mitte setzen wir uns für ein solidarisches Grundeinkommen ein. Du bist doch ein so genannter Expat1 in Katar2, d.h. du arbeitest und wohnst dort über einen längeren Zeitraum, schon seit vielen Jahren, in deiner Eigenschaft als Umweltgutachter und Verfahrenstechniker. Hast…
Schlagwort-Archive: GRUNDEINKOMMEN
Volksabstimmung und Grundeinkommen
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Grundeinkommen global – Update
Neuigkeit zur Petition: +++ Geld vom Staat für alle? Ein Streitgespräch auf Deutschlandfunk Kultur
https://www.change.org/p/deine-stimme-f%c3%bcr-ein-bedingungsloses-grundeinkommen-bge/u/21364105
16. Sep. 2017 — Pro & Contra Bedingungsloses Grundeinkommen – wie ein monatlich ausgezahlter Vertrauensvorschuss das eigene Denken verändert.
Eine bessere Selbstverwirklichung für alle – oder Kommunismus im Kapitalismus? Michael Bohmeier und Anke Hassel diskutieren mit Zuhörern über neue Freiheiten für Menschen und die Angst des Staates vor dem Kontrollverlust.
+++ „Ich finde das Grundeinkommen eine gute Idee, weil es für mich eine Antwort auf die Digitalisierung ist“, sagt Michael Bohmeyer, Gründer des Vereins Mein Grundeinkommen e.V.
„Der Sozialstaat war die Antwort auf die Industrialisierung, aber diese alten Mechanismen von gewerkschaftlicher Organisation, Einheitstarifen und Vollbeschäftigung – all das funktioniert nicht mehr in einer digitalen Gesellschaft. Wir brauchen neue, flexiblere, menschenfreundliche Alternativen – und da kenne ich bisher nur das Grundeinkommen.“
+++ „Das Grundeinkommen ist ein verführerisches Gift“, meint dagegen Prof. Dr. Anke Hassel, Wissenschaftliche Direktorin des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung.
„Es nutzt den Rändern der Gesellschaft auf Kosten ihrer Mitte. Für Bedürftige und Langzeitarbeitslose ist das Grundeinkommen eine Hilfe, weil es den Druck zur Arbeitsaufnahme nimmt und die unangenehmen Seiten der Aktivierungspolitik beseitigt. Die Reichen wird es voraussichtlich nicht mehr kosten als bisher und ihnen zugleich ihr soziales Gewissen erleichtern. Steigende soziale Ungleichheit wäre dann kein gesellschaftlicher Skandal mehr, da alle ja ein Auskommen haben, liege es auch nahe an der Armutsgrenze.“
#grundeinkommen #BGE #solidarität #egogesellschaft #freeduce
Deutschlandfunk Kultur, Streitgespräch vom 29.4.2017: Geld vom Staat für alle? – Pro & Contra bedingungsloses Grundeinkommen, 88 Min.
http://www.deutschlandfunkkultur.de/bedingungsloses-grundeinkommen-geld-vom-staat-fuer-alle-pro.970.de.html?dram%3Aarticle_id=384881

Bedingungsloses Grundeinkommen – Geld vom Staat für alle? – Pro & Contra
Botschafter der Zukunft
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Deine Stimme für ein bedingungsloses Grundeinkommen!
https://www.change.org/p/deine-stimme-f%C3%BCr-ein-bedingungsloses-grundeinkommen-bge
Setz dich ein für die Einführung einer menschenwürdigen sozialen Grundsicherung für alle Bürger dieses Landes – innerhalb der nächsten 4 Jahre.
Hallo, ich bin Hauke Sann, Gründer der Initiative freeduce.
Unser ehemals „Soziales Marktwirtschafts-Wunderland“ entwickelt sich immer mehr zu einer knallharten und ungerechten Ego-Gesellschaft, in der viele Menschen ohne eigene Schuld in die Armut rutschen.
Gleichzeitig setzen Unternehmen und Konzerne fast ungezügelt ihr Verständnis vom Recht des Stärkeren durch und weigern sich, angemessene Steuern dort zu zahlen, wo sie ihre Milliarden verdienen. Die Politik sperrt sich, hier für gerechte Spielregeln zu sorgen.
In dieser Zeit, in der die Digitalisierung jeden 2. Arbeitsplatz in Deutschland bedroht und bereits jetzt 13 Millionen Menschen arm sind (jedes 5. Kind!), brauchen wir eine völlig neue Art von menschenwürdiger Grundsicherung – entkoppelt von einem Zwang zur Arbeit. Damit wir uns als Land und als Gesellschaft friedlich weiterentwickeln können. Denn Arbeitsplätze für alle wird es in der Industrie 4.0 nie mehr geben.
Wer braucht das Grundeinkommen? Wir alle.
>> Die Notwendigkeit einer besseren sozialen Grundsicherung betrifft viel mehr Menschen als die 6 Millionen Bezieher von Hartz-4: Pflegende Angehörige, Rentner, Alleinerziehende, Freiberufler, Teilzeitbeschäftigte, Arbeitslose, Studenten, Ehrenamtliche, Leiharbeiter, Mini-Jobber, Wohnungslose, Praktikanten, Solo-Selbständige und viele andere leben an der Grenze zur Armut.
>> Aber auch ganz andere Gruppen setzen sich ein für das bedingungslose Grundeinkommen: Eltern, die mehr Zeit für ihre Kinder haben wollen. Normal- und Besserverdiener, deren Berufe durch die Digitalisierung ganzer Branchen bedroht sind. Und alle diejenigen, die nicht länger zusehen wollen, wie ihre Nachbarn unter menschenunwürdigem Druck um ihr Überleben kämpfen.
>> Wir werden hier in den News zur Petition in den nächsten Wochen regelmäßig Beispiele und Fakten zum Grundeinkommen liefern – aus vielen verschiedenen Blickwinkeln.
Die Politik mauert. Aber kannst du noch länger wegsehen?
>> Arbeitslos? Arm? Vor 10 Jahren kannte ich Arbeitslose nur aus Erzählungen. Aber Jahr für Jahr trifft es mehr und mehr Bekannte bis hinein in meinen engsten Freundeskreis, die in der Hartz-4-Mühle ihre Ersparnisse, ihre Gesundheit, ihre Menschenwürde und oft die Achtung ihrer Mitmenschen verlieren. Und die sich fragen, was sie falsch gemacht haben. Aber ist es wirklich ihre Schuld?
Heute begegnet uns die Armut Tag für Tag vor unserer Haustür. Wegschauen ist nicht mehr möglich. Und welche Perspektive haben unsere Kinder?
Ich bin als getrennt lebender Vater mit 51 Jahren in ernsthafter Sorge – zur Hälfte festangestellt, zur anderen Hälfte Freiberufler – ob ich in ein paar Jahren noch Arbeit habe und so aus eigener Kraft für unseren Unterhalt sorgen kann. Spätestens als Rentner werde auch ich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auf eine Grundsicherung angewiesen sein. Und damit einer von jetzt schon 13 Millionen Armen in Deutschland.
Mach dich gemeinsam mit uns stark gegen die weitere soziale Spaltung der Gesellschaft!
Hilf uns mit deiner Stimme, eine ernsthafte Debatte zum bedingungslosen Grundeinkommen anzustoßen, die inhaltlich über die bisherige oberflächliche und diffamierende Diskussion („Werden dann alle faul sein?“ „Wer soll das bezahlen?“) weit hinausgeht.
Hintergrund: Informationen zu dieser Petition
>> Definition: Was ist das bedingungslose Grundeinkommen?
https://www.grundeinkommen.de/die-idee
>> Digitalisierung, mach den Test: Kann eine Maschine deinen Job übernehmen? ARD, die Bundesagentur für Arbeit und das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) haben 4.000 Berufe aus etwa 1.200 Berufsgruppen untersucht. https://job-futuromat.ard.de/
>> Freeduce: Die Initiative Freeduce setzt sich ein für das Ende der Ego-Gesellschaft, für ein soziales und solidarisches Zusammenleben – und für ein gerechtes Wirtschaften mit weniger Verbrauch (degrowth).
https://www.facebook.com/freeduce
Foto: shutterstock/Pressmaster
- den neu zu wählenden Bundestag
Richard David Precht — Grundeinkommen
Neue Experimente zum Grundeinkommen
http://www.zeitpunkt.ch/news/artikel-einzelansicht/artikel/neue-experimente-zum-grundeinkommen.html
Vor einem Jahr wurde das bedingungslose Grundeinkommen mit 77 Prozent Nein-Stimmen an der Urne versenkt. Aber über eine halbe Million StimmbürgerInnen waren dafür. Grund genug für Silvan Groher, der Idee neuen Auftrieb zu geben. Zusammen mit anderen beteiligten Personen der ehemaligen Kampagne gründete er den Verein «Dein Grundeinkommen». Ziel war es zunächst, 100 bedingungslose Grundeinkommen zu verlosen. Inzwischen hat man diese Idee aufgegeben und will stattdessen durch ein Pilotprojekt herausfinden, inwiefern eine Gemeinwohlökonomie konkret umsetzbar wäre. «Anders als bei den bisherigen Verlosungen eines zusätzlichen Einkommens wollen wir ein reales Grundeinkommen ausprobieren», sagt Silvan Groher.
Wie funktioniert eine Gemeinschaft mit Grundeinkommen? Inwiefern ist eine Gemeinschaft dazu bereit, ein solches Modell nach dem Solidaritätsprinzip zu tragen? Auf diese Fragen wolle man sich mit dem Pilotprojekt fokussieren.
Noch steckt die Idee aber in ihren Kinderschuhen. Zuerst gelte es, mehr Aktive ins Boot zu holen, sich um die Finanzierung und Umsetzungsmöglichkeiten zu kümmern. Grohers Erwartungen sind jedoch gross: «Ziel ist es, in den nächsten Jahren mehreren hundert oder tausend Personen ein Grundeinkommen zu geben.»
Mehr Informationen sind auf folgender Homepage zu finden: deinbge.ch
Wie lebt es sich mit einem einjährigen Grundeinkommen? Durch Losglück erhielt Carole ein einjähriges Grundeinkommen von monatlich 2500 Franken. Was sich dadurch verändert hat, ist in der Sendung Reporter zu sehen.
Freitag, 23. Juni 2017
Von allen, für alle, mit allen
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Das bedingungslose Grundeinkommen! (2)
Lieber Leser,
In meinen letzten Volkspetitionnews habe ich Ihnen klar gemacht, was hinter der sozialpolitischen Revolution eines bedingungslosen Grundeinkommens steckt. Gewiss, hätte ein solches viele Vorteile. Doch verschwiegen in der Diskussion werden zumeist die Nachteile dieser Idee sowie ihre Auswirkungen. Zeit also, Sie darüber aufzuklären!
Die „Schattenseiten“ des bedinungslosen Grundeinkommens
Bekanntlich hat eine Medaille zwei Seiten. Sollte also irgendwann einmal ein bedingungsloses Grundeinkommen in Deutschland eingeführt werden, dann natürlich nicht zum „Nulltarif“. Das ist klar. Denn im Gegenzug würde die Regierung sämtliche Sozialleistungen streichen. Renten, Hartz-IV, Arbeitslosengeld, Kindergeld, Bafög & Co. ade! Experten sehen Arbeitsplätze gefährdet, Billionen an Kosten, die der Staat schultern müsste. Und insgesamt die Zerstörung des (herkömmlichen) Sozialstaates.
Wie ein „Traum“ zum „Albtraum werden kann
Ich gebe zu bedenken, dass ein bedingungsloses Grundeinkommen sich auch noch anders auswirken könnte, als erwartet: Dass die Menschen gar keinen Anreiz mehr zu einer Arbeitsaufnahme sehen. Die sozialpolitische Revolution so zu einer Demotivation führt. Und damit Produktivität und Kreativität sprichwörtlich die „Rote Karte“ zeigt, weil keiner mehr arbeiten will. Und diejenigen, die einer Arbeit nachgehen, sich nicht mehr anstrengen.
Eventuell könnte es auch dazu führen, dass die Menschen sich nicht (weiter) fortbilden wollen. Denn ihre Existenz ist ohnehin gesichert, egal mit welcher Schulbildung oder Berufsqualifikation. Was sollen sie sich dann noch mit Paukereien aufhalten, wenn sie stattdessen gemütlich mit Smartphone & Co. herumzuspielen können?
Studien zum bedingungslosen Grundeinkommen fehlen
Was auf jeden Fall Fakt ist: Bislang gibt es weltweit noch keine Studien zu den Vor- und Nachteilen einer solchen sozialpolitischen Revolution. Wie wäre es deshalb mit einer Art „Feldversuch“ in einer bestimmten und räumlich begrenzten Region? Dann könnte man immer noch weiter sehen, ob diese Idee Utopie sinnvoll ist oder nicht. Und überhaupt realisiert werden kann.
Die Robotisierung wird zu Massenarmut führen
Fakt ist aber auch, dass die Digitalisierung zukünftig alle Jobs vernichten wird, die automatisiert werden können. Massenarmut für Millionen droht.So müssen wir uns ernsthaft die Frage stellen, was mit diesen Menschen geschieht. Was mit den daraus resultierenden Heeren von Arbeitslosen und Hartz-IV-Empfängern? Mit den mehr Bedürftigen und Verlierern? Ein Nachdenken über ein bedingungsloses Grundeinkommen schadet also keineswegs, um die Zukunft der Gesellschaft, der Arbeit und insgesamt des Staates auf den Prüfstein zu stellen.
Denken Sie immer daran: Sie haben ein Recht auf die Wahrheit!
Herzlichst Ihr
Guido Grandt
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ICH BIN LUISE