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12. Nov. 2016 — Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer meiner Petition,
lieben Dank für die vielen Unterschriften. Bitte verbreiten Sie meine Petition, damit wir noch viel-viel mehr werden.
HOLEN WIR GEMEINSAM UNSER ZUSTEHENDES RECHT!
Laut einer repräsentativen Umfrage von infratest dimap im Auftrag von ARD-Talkshow „hart aber fair“ wünschen sich 71 Prozent der Bevölkerung Volksabstimmungen auf Bundesebene.
Inzwischen befürwortet auch die CSU die Volksabstimmungen auf Bundesebene. Es lohnt sich die ARD-Sendung vom 31.10.2016 zu Volksabstimmungen anzuschauen. Der Titel der Sendung: „Volksabstimmung für alle – sind Bürger die besseren Politiker?“
Prof. Dr. Hans Meyer, ehemaliger Präsident der Berliner Humboldt-Universität und Verfassungsrechtler, fordert seit Jahrzehnten ein Ausführungsgesetz für Volksabstimmungen auf Bundesebne. Er beschreibt das Grundproblem so: Seit über 60 Jahren „steht im Grundgesetz (im Artikel 20), dass das Volk auch über Abstimmungen Staatsgewalt ausüben können soll, es kann es aber nicht, weil bis heute ein Ausführungsgesetz fehlt. Die herrschenden politischen Kräfte wollten das nicht.“ (s. Interview mit Prof. Meyer im MD-Magazin vom 05.10. 2012 Seite 18-19 „Ein neuer Zeitgeist“)
https://www.mehr-demokratie.de/fileadmin/pdf/2012-10-05_md-magazin-Ausgabe03-2012.pdf
Nach Prof. Meyer sei der Gesetzgeber sogar VERPFLICHTET, eine Regelung für Volksabstimmungen zu verabschieden. Meyer hält es für einen Irrglauben, dass das Grundgesetz eine rein repräsentative Demokratie vorsieht. (s. Artikel „Wir müssen endlich über direkte Demokratie reden“ Rheinische Post Online vom 29.08.2016)
In dem Artikel „Direktdemokratische Elemente auf Bundesebene sind machbar und sinnvoll“ von Prof. Hans Meyer können Sie die Verfassungslage ausführlich nachlesen. Der Text ist die überarbeitete Fassung eines Vortrages von Prof. Meyer, der auf dem Gustav-Heinemann-Forum in Rastatt am 11./12. Mai 2012 gehalten wurde.
Auch der Tübinger Philosoph Prof. Dr. Otfried Höffe fordert Volksabstimmungen auf allen Ebenen gerade im Zeitalter der Globalisierung:
«Gegen die Gefahr einer ARISTOKRATISIERUNG partizipatorischer Demokratie gibt es ein erprobtes Gegenmittel: die unmittelbare Beteiligung des Volkes an der staatlichen Willens- und Entscheidungsbildung, das Plebiszit in den Formen der Volksabstimmung, Volksbefragung, Volksbegehren und Volksentscheid, die teils in Initiativ-, teils ein Referendumsrecht enthalten. …“Mehr Demokratie wagen“ heißt heute, plebiszitäre Elemente zuzulassen.» (Otfried Höffe, S.211-212, «Demokratie im Zeitalter der Globalisierung» C. H. Beck, München 2001)
Mit herzlichen Grüßen
Marianne Grimmenstein
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das war echt der Hammer: Letzten Samstag sind in Deutschland und Österreich insgesamt mehr als 340.000 Menschen gegen CETA und TTIP auf die Straßen gegangen.
Dank der Spenden von SumOfUs Mitgliedern wie Ihnen konnten wir dabei helfen, diese historische Großdemonstration auf die Beine zu stellen.
Noch diese Woche treffen sich die Wirtschaftsminister der EU-Länder, um sich auf eine Position zu dem EU-Kanada Abkommen CETA festzulegen. Gemeinsam haben wir ihnen am Samstag eine klare Botschaft mit auf den Weg gegeben: Wir wollen kein Abkommen, das den Einfluss von Konzernen stärkt und die Rechte von Verbraucher/innen und Arbeitnehmer/innen aufs Spiel setzt.
Besonders empörend: Die EU-Kommission will das gefährliche Handelsabkommen mit Kanada vorläufig anwenden — bevor die Parlamente der EU-Länder überhaupt abgestimmt haben.
Mit unserem Mega-Protest am Wochenende haben wir schon ordentlich Druck aufgebaut. Wir haben klar gemacht: Wenn Wirtschaftsminister Gabriel und seine europäischen Kollegen im Interesse der Bürgerinnen und Bürger Europas entscheiden wollen, dann können sie den CETA-Vorschlag der EU-Kommission nur ablehnen.
Und TTIP? Der Protest unserer einzigartigen, europaweiten Bewegung hat das berüchtigte Handelsabkommen mit den USA an den Rande des Scheiterns gebracht. Sigmar Gabriel hat TTIP bereits für tot erklärt. Jetzt gilt es zu verhindern, dass hartnäckige TTIP-Verfechter das Abkommen noch wiederbeleben.
Ich bin zuversichtlich: Diese Bewegung kann das. Gemeinsam können wir TTIP für immer begraben — und in den nächsten Tagen, Wochen oder Monaten auch CETA stoppen.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Wiebke und das Team von SumOfUs
P.S.: Wenn es Ihnen möglich ist, helfen Sie uns bitte mit einer Spende, damit wir unseren Kampf gegen gefährliche Handelsabkommen wie CETA und TTIP weiterführen können.
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Die SPD kneift. Wir nicht.
Die SPD hätte CETA stoppen können – hat es aber nicht gewagt. Und das trotz der eigenen berechtigten Kritik an CETA. Wir sind enttäuscht – aber gut gerüstet für die weitere Auseinandersetzung. Lesen Sie unsere Analyse zum SPD-Beschluss – und wie wir jetzt CETA stoppen können und wollen. |
Liebe SYLVIA die Grundwerte-Kommission, die Juristen, die Jusos, mehrere SPD-Landesverbände, der Arbeitnehmerflügel, die SPD-Frauen und zahlreiche Landes- und Kreisverbände – sie alle hatten klargestellt, dass CETA die roten Linien reißt, die die SPD gezogen hatte. Dennoch haben die Delegierten des kleinen SPD-Parteitags dem Antrag des Parteivorstands zugestimmt. Nun befürwortet die SPD die Zustimmung zum vorliegenden CETA-Vertragstext im Ministerrat. Und will sogar die vorläufige Anwendung des Abkommens, wenn auch ohne das Kapitel über den Investitionsschutz. Diese Entscheidung ist sehr enttäuschend und nicht nachvollziehbar. Schließlich sagt selbst die Parteiführung um Sigmar Gabriel, dass CETA große Schwächen hat. Die SPD gibt also ohne Not ihr einziges wirkungsvolles Druckmittel aus der Hand, die EU-Kommission zu Nachverhandlungen zu bringen. Stattdessen setzen die Sozialdemokraten auf eine Strategie, von der unklar ist, ob sie die Probleme von CETA auch nur im Ansatz beheben kann. Bei Investitionen, Arbeitsstandards, öffentlichen Dienstleistungen, dem Vorsorgeprinzip und öffentlicher Beschaffung sollen in „rechtlich verbindlichen“ Protokollerklärungen zwischen der EU und Kanada sowie durch Beratungen im Europaparlament Verbesserungen erreicht werden. Einige der Probleme von CETA könnten so vielleicht entschärft werden. Doch die Betonung liegt auf „könnten“. Denn damit aus vage angemahnten Verbesserungen Realität wird, sind viele Hürden zu nehmen:
Keine Frage: Die Bundes-SPD hat ihre Flinte ins Korn geworfen. Nun können wir auf ihre Ablehnung nicht mehr bauen – und kämpfen an anderen Stellen weiter gegen CETA. Denn auch jetzt können wir das gefährliche Abkommen noch verhindern. Wie stark unsere Bewegung ist, haben wir am Samstag gezeigt, als wir mit 320.000 Menschen bundesweit auf den Straßen waren. Wenn Sie und die vielen anderen Campact-Unterstützer/innen das Engagement fortsetzen, können wir CETA weiterhin stoppen. Hier ist unser Plan für die nächsten Wochen und Monate:
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Sie sehen: Es sind gute Optionen da. Die Auseinandersetzung um CETA wird von uns allen einen langen Atem erfordern. Ja, es könnte sogar noch Jahre dauern, bis es uns gelingt, das Abkommen zu stoppen. Wenn wir aber dranbleiben, schaffen wir das auch. Wir sind bei unserer Arbeit auf Ihre Hilfe angewiesen! Daher bitten wir Sie: Fördern Sie Campact ab jetzt – machen Sie uns langfristig stark. Mit 10 Euro im Monat helfen Sie enorm. |
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Mit herzlichem Dank für Ihr Engagement
Maritta Strasser, Kampagnendirektorin PS: Wenn Sie Ihre Förderungserklärung bis zum 24. September übermitteln, senden wir Ihnen zu Ihrer argumentativen Stärkung das Buch „Die Freihandelsfalle“. 16 Fachautorinnen und -autoren arbeiten darin die möglichen Folgen von TTIP für die politische und gesellschaftliche Entwicklung in Europa auf. Als Campact-Förderer/in werden Sie zur jährlichen Ideenwerkstatt eingeladen und erhalten mehrmals im Jahr spezielle Informationen per E-Mail. Am Jahresanfang erhalten Sie eine steuerlich absetzbare Spendenbescheinigung über Ihre Beiträge. Ihre Unterstützung können Sie jederzeit formlos kündigen. |
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PPS: Falls Sie einen Brief oder das Fax bevorzugen – drucken Sie einfach unser Förder-PDF aus und senden Sie es ausgefüllt und unterschrieben an:
Campact e.V., Artilleriestraße 6, 27283 Verden/Aller, Fax: 04231 957 499 |
Kampagnen | Über Campact | Spenden | Kontakt Klicken Sie hier, um den Newsletter abzubestellen Campact e.V. | Artilleriestraße 6 | 27283 Verden |
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9. Sep. 2016 — Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer unserer Petition!
Eigentlich wollten wir diese Petition schon vor ein paar Wochen schließen, da es von unserer Seite dazu wenig mehr zu tun gibt.
Das soll aber nicht etwa heißen, dass die beantragte Transparenz jetzt gegeben wäre.
Hier kommen dennoch ein paar Anmerkungen zur gegenwärtigen Lage.
Wenn Minister Gabriel TTIP für wahrscheinlich gescheitert erklärt, braucht diese Ansicht nicht wirklichkeitstauglich zu sein.
Für das Zutreffen dieser Gabriel-Aussage könnte sprechen:
– In den USA ist das Interesse an TTIP gegenwärtig aus innenpolitischen Gründen gering, Obama scheint sich nur noch für das Ostasienabkommen zu interessieren.
– Die Parteien der Bundesregierung haben wohl kein gesteigertes Interesse, den Wahlkampf gegen Millionen von TTIP-Gegnern zu führen.
Für das Nicht-Zutreffen von Gabriels Annahme/Aussage könnte sprechen:
– Frau Merkel ist weiter für TTIP, macht aber nicht viel Wind darum.
– Führende Industrievertreter haben in Radio-Interviews der letzten Tage darauf hingewiesen, dass man sich jetzt kurz vor der letzten Verhandlungsphase (über 70% seien abgehandelt) befinde. Die wirklich wichtigen Entscheidungen fielen in komplizierten Verhandlungen immer erst am Schluss.
– Es ist vielfach üblich, mit dem Scheitern von Verhandlungen zu drohen, um damit (doch noch) gewisse Zugeständnisse der Gegenseite zu erreichen. Dazu würde passen, dass nur die Europäer von möglichem Scheitern sprechen, denn die hätten allen Grund, Zugeständnisse zu suchen.
– Das mögliche Desinteresse der USA könnte nach der Präsidentenwahl in neues Interesse umschlagen. Dafür spricht, dass der globale Wirtschaftsbeherrschungsanspruch seitens der USA ganz sicher nicht aufgegeben ist.
– Der eigensüchtige und kurzsichtige Druck aus Kreisen der deutschen Industrie, TTIP ohne Rücksicht auf die Folgen, insbesondere für die Demokratie in Europa, durchzusetzen, hält weiter an.
Wir empfehlen also unseren UnterstützerInnen, die kommenden Nachrichten zu TTIP vor dem Hintergrund der genannten Strategien zu betrachten.
Wir persönlich mögen noch nicht daran glauben, dass TTIP vom Tisch ist, so schön das auch wäre.
Und dann ist da ja auch noch CETA, das trojanische Pferd für TTIP, das ebenfalls noch nicht vom Tisch ist …
Mit herzlichen Grüßen,
Dr. Martin M. Patzlaff und Marianne Grimmenstein